Und was macht ihr? Kürbissuppe oder Rohkostplatte? Vegane Gummibärchen und Nüsse. Dazu hausgemachte Gnocchi, Fisch-Häppchen oder Mettbrötchen aus heimischer Metzgerei. Mit „Schlemmereien vom Markt“ beteiligen sich am Samstag auch viele Stände an der Aktion „Heimat shoppen“.
Späte Urlaubstage, Erkrankung, zu wenige oder zu sparsame Kunden: Regelmäßige Marktgänger suchen derzeit am Mittwoch öfter mal vergeblich nach ihrem Lieblingshändler. Der Markt war, trotz sichtbarer Lücken zwischen den Standreihen, wohlsortiert mit Herbstware.
Hochsaison für Genießer: Nie ist das kulinarische Angebot auf dem Wochenmarkt vielfältiger als im frühen Herbst. Es umfasst Raritäten wie Steinpilze und Hirschbraten und ganz normale Gemüse, am liebsten frisch vom Acker.
„Herbst“ – ein Türkranz vermeldet das Tagesmotto in bunten Holzbuchstaben, Hagebutten, Buchszweige, Fliegenpilze und ein kleiner Igel umrahmen es. Damit schwenkten Gärtner endgültig um zum Herbstsortiment, darunter Stiefmütterchen und Erika. Beim Obst lagen bereits Clementinen neben Äpfeln und Trauben. Mit Pilzen, Maronen und Nüssen ist der Herbst auch kulinarisch angebrochen.
„Diese Gräser sind wirklich schön.“ Sogar beim eiligen Gang über den Markt mag sich der Herr dem Charme der dunkelroten, flauschigen Rispen, die über lila Astern und gelben Chrysanthemen wippen, nicht entziehen. Der Mittwochsmarkt mutete erneut herbstlich an, gemächliche Geschäfte und ein bedeckter Himmel inklusive.
Die Zierkürbisse sind da: Goldgelb, weiß, grün und gesprenkelt leuchten die Herbstboten in der warmen Septembersonne. Trauben und Äpfel locken als Obst oder Saft. Pilze, Kartoffeln und allerhand mehr wurden angeboten. Bei angenehmem Spätsommerwetter belebte sich der Markt gegen Mittag, nach extrem ruhigem Start am Morgen.
Berge von Trauben, Kisten voller Äpfel, dazu Kürbisse, überhaupt Gemüse in breiter Auswahl – auch wenn der Kalender August zeigt, führte auf dem Markt bereits der Herbst das Regiment.
Noch ziehen farbenfrohe Zinnien die Blicke auf sich. Doch neben Astern und Chrysanthemen stehen viele hübsche Gräser bereit, um Lücken in Beet oder Blumenkasten zu füllen. Ferienzeit und Stadtfestwoche sorgten erneut für ausgedünntes Standangebot.
Geruhsame Zeiten: In der zweiten Augusthälfte gönnen sich auch Marktbeschicker gerne eine Auszeit. Das Angebot der anwesenden Stände, ob Sommergemüse oder Obst, deckte den Bedarf locker. Und es blieb Zeit für Begegnungen. So machte es sich Hund Elroy auf dem weiten leeren Platz im Herzen des Marktes gemütlich, während die Besitzer plauderten.
Grau verhangen der Himmel, das Pflaster regenglänzend und Schirme, die abwechselnd auf- und zugeklappt werden: Die für gestern angekündigte Rückkehr des Sommers war auch auf dem Mark vorerst verschoben. Stattdessen wehte ein Hauch von Herbst, Pilze, Beeren, Kürbisse und Heidekraut inklusive.