Guter Markt – Ostern lässt grüßen
Erstes Baumgrün am Schloss, davor leuchtend gelbe Osterglocken, bunte Stiefmütterchen und viele mehr. Vor allem aber: jede Menge Kunden. „Endlich mal wieder ein schöner Markt“, stellte einer der Händler fest. Die hatten bei Personal und Angeboten kräftig aufgerüstet.
Nein, umsonst gab es nichts, auch wenn die Warteschlange vor dem Eierstand das vermuten ließ (bunte Eier 40 bis 45 Cent). Viele Kunden kauften nicht nur für die Kar- sondern schon für die Osterfeiertage ein und zogen mit prallen Körben heimwärts. Gründonnerstag vor der Tür: Da war der erste frische Blattspinat aus der hessischen Nachbarschaft (Kilo 4 Euro) bald ausverkauft. Grüne Soße (4,50 bis 4,90 Euro), Pack um Pack auf Frische überprüft, wanderte in die Taschen. Zu finden waren erste Blattsalate aus Deutschland, Kopf 2,20 Euro (sonst 2 Euro). Bärlauch (2,50 Euro) war etwas günstiger. Natürlich lagen Gurken (ab 1 Euro) und grüner Spargel (5 Euro) für die Ostertage bereit. Weiß kosteten die Stangen 17,90 Euro (Klasse I) bis 14,90 Euro (Klasse II).
„Sie sehen gut aus und schmecken auch so“, sagte der Händler über seine Erdbeeren. Sie stammen neuerdings öfter aus Griechenland (Pfund 3,90 Euro). Es gab Himbeeren, Heidelbeeren und sogar schon Johannisbeeren, zu Festtagen mag der Preis (Schälchen in der Regel 3,90 bis 4,90 Euro, manchmal günstiger) keine ganz so große Rolle spielen. Rote Beeren lassen sich bestens mit Rhabarber (2,90 bis 6 Euro) kombinieren.
Delikatessen und viel Auswahl bei Gärtnern
Die Fischhändler hatten erwartet gut zu tun. Von Seelachs (100 Gramm 3,50 Euro) über Rotbarsch (4,95 Euro) bis Skrei (5,90 Euro), von Stremellachs (4,90 Euro) bis Räucherforelle (ganz 2,20 Euro) und letzten grätenfreien Karpfenfilets (2,90 Euro) reichte die Nachfrage. Gut besucht waren auch die Käsestände, wo sich Feinschmecker mit „Nussnonne“ (6,75 Euro) oder Rohmilch-Ziegenbrie mit Ascheschicht (5,39 Euro) verwöhnen ließen. Auch Emmentaler (3,69 Euro) oder Allgäuer Käse, etwa mit Kräuter- oder Orangenpfeffermantel (3,10 Euro) hat seine Fans. Der Biometzger bot Lamm und Bratwürstchen „zum Angrillen“ an. Auch der Bäcker hatte Lämmchen dabei, allerdings aus Rührteig, dazu Mürbteig-Osternestchen mit Ei.
Gut frequentiert waren die Blumenstände. Das Blühsortiment erfreute mit Frühlingsblüher wie Ranunkeln, Anemonen und Primeln (teils im Sonderangebot) und mit Sommerboten, darunter Margeriten und Begonien.
Rezept: Erdbeercreme mit Rhabarber