Stürmische Zeiten – aber Händler kommen zurück
Frühlingshafte zwölf Grad, blauer Himmel und wieder deutlich mehr Stände auf dem Markt: Dennoch kein perfekter Markttag. Die Sonne lugte nur kurz durch Wolkenlücken. Stattdessen bauschten kräftige Windböen die Zeltwände, trotz starker Haltegurte; geparkte Lastwagen boten kaum Schutz.
Vor allem die Plätze unterhalb der Jesuitenkirche und vor der Stadtbibliothek waren gut bestückt. Geduldig warteten Menschen beim Fisch- und Geflügelhändler, beim Bäcker und am Käsestand, um Taschen und Körbe zu füllen. Da wurde gescherzt und gerätselt, warum dieses Mal etwa Eier und Geflügel aus einem kleineren Fahrzeug verkauft werden („Reparatur“). Beim Bäcker verwiesen bunte Clownsköpfe auf die nahende Fastnacht, ebenso Kreppel mit Schoko-Kappen oder mit Zuckerguss und Eierlikör im Inneren (jeweils 2,25 Euro). Der Fischhändler hatte den ersten Skrei mitgebracht (Rücken (5,90 Euro die 100 Gramm), vor allem aber frische Forellen (100 Gramm, ganzer Fisch, 1,65 Euro), Lachsforellen (1,80 Euro) und Saiblinge (2 Euro), auch geräuchert.
Prall gefüllte Auslagen bot der Käsehändler, darunter Grand Padano (2,59 Euro), oder den französischen Blauschimmelkäse Roquefort (4,39 Euro aus Schafsmilch) und seinen Bruder aus Kuhmilch, Saint Agur (3,19 Euro). Nebenan hatte der Metzger unter anderem Fleisch von Reh und Lamm dabei (aus der Keule, das Kilo 28 Euro) .
Wieder mehr Gemüse
Zurück auf dem Markt und bestens frequentiert: Das galt auch für den Bioland-Händler. Frischer Spinat (Italien, 6,90 Euro), vor allem aber viele Sorten Bio- und Demeter-Kohl gehörten hier zum Sortiment, beginnend bei Grünkohl (5,90 Euro), über Weiß- (2,70 Euro) und Rotkohl (3,20 Euro) bis hin zum Schwarzkohl (5,90 Euro). „Gekühlt hält er gut bis Samstag und kann in warmem Wasser aufgefrischt werden“, gab die Verkäuferin Auskunft.
Am beim zweiten großen Gemüsehändler hatten die Bedienungen alle Hände voll zu tun, in Zweierreihen drängten sich die Kunden. Bananen (2,90 Euro), Orangen (3,90 Euro), Clementinen 5,90 Euro), dazu Melonen – das volle Sortiment machte gute Laune. Neben Grünkohl (3,90 Euro) und Spinat (6,90 Euro) gab es Schnittlauch (70 Cent), (Dill 2,50 Euro) und frische Salatkräuter (2 Euro).
„Ich bin glücklich, dass Sie wieder da sind“, begrüßte eine Kundin den Kartoffelhändler, während ihr Mann einen großen Sack Annabelle-Kartoffeln (25 Kilo zu 26 Euro) mit der Sackkarre zum Auto rollte. An der „Nachfüllbar“ war vegane Schokolade neu im Sortiment, darunter leckere Mandel-Orange oder Bio-Kokos (100 Gramm 2,10 Euro).
Rezept: Kräuter-Zupfbrot mit Nüssen