Einkaufserlebnis? Der Markt ist erste Adresse
Und was macht ihr? Kürbissuppe oder Rohkostplatte? Vegane Gummibärchen und Nüsse. Dazu hausgemachte Gnocchi, Fisch-Häppchen oder Mettbrötchen aus heimischer Metzgerei. Mit „Schlemmereien vom Markt“ beteiligen sich am Samstag auch viele Stände an der Aktion „Heimat shoppen“. Der Mittwochsmarkt war nicht nur ein wunderschöner Verkaufstag, sondern wurde genutzt für letzte Absprachen.
Marktgänger wissen ohnehin: Heimat und Weltläufigkeit, Genuss, Auswahl und Einkaufserlebnis – dafür ist der Markt erste Adresse. Das betrifft Gemüse und Obst. Noch gab es späte Erdbeeren parallel zu frühen Clementinen und natürlich Zwetschgen (manche aus Moldavien), ein breites Sortiment an Äpfeln und Trauben und im Herbst und selbstverständlich Walnüsse und zu Pfifferlingen, ob größer oder klein, schöne Steinpilze. Der erste Feldsalat? Aber klar, an mehreren Ständen konnte man ihn aussuchen (100 Gramm 1,50 Euro).
Mit einiger Sicherheit findet man regelmäßig Sondersorten, zu normalem Brokkoli (bis zu 6,90 Euro) auch die schlanken Stangen der Wildversion (100 Gramm 1,50 Euro). Und zum sattgrünen Löwenzahn, gewachsen auf hessischen Feldern, gebleichte französische Stauden (Kilo 8,95 Euro), von weiteren Bittersalaten, wie Chicorée (Kilo 4,90 Euro), Trevisano und Radicchio (80 Cent die 100 Gramm), ganz zu schweigen.
Zum orangefarbenen und gelben Mangold (3,50 Euro) suchte die Kundin noch rote Stiele aus, denn „dieses Gemüse macht auch optisch was her“. Es gab Weißkraut (2 Euro) und späte Buschbohnen,(5,90 Euro), aber ebenso beides milchsauer eingelegt (Pfund 3 Euro), mit Gratis-Tipps zur Zubereitung. Und frisch geerntete Rote Bete werden nicht nur wahlweise im Kilo (ab 2 Euro) oder mit Grün im Bund (bis zu 3,90 Euro) verkauft. Auch Diskussionen über Rote Bete-Suppe oder die Zutaten für einen bunten Herbstsalat gehören dazu.
Auswahl an Waren von nah bis fern
Unter Dutzenden Käsesorten an drei Ständen und aus dem deutlich ausgeweitetem Feinkostangebot mit Oliven aller Art und hausgemachtem Dips, findet jeder Liebhaber seine Favoriten. Und wer Muscheln mag, hat auf dem Markt Gelegenheit, echte Bouchot-Muscheln, „klein, mit festem Biss“ oder Palourdes, Venusmuscheln, zu erstehen. Überzeugend auch die Auswahl an Fleischsorten und Wurstwaren bei beiden Metzgereien: Einsteiger können sich am Samstag mit Mettbrötchen mit einer Fingerfood-Auswahl an Landjägern oder Hausmacher Wurst überzeugen.
Vielfalt auch bei den Kürbissen: große für Halloween, kleinste Hokkaidos oder Muskatkürbis abschnittsweise – alles ist möglich, inklusive massenweise Zierkürbisse, die die jüngsten Marktgänger staunend betrachteten.