Allensbacher Quittenkuchen
3 Quitten, Flaum abgerieben
3 Äpfel
4 Eier, getrennt
200 Gramm Butter
150 Gramm braunen Zucker
350 Gramm Dinkelmehl
1 Backpulver
Kuchen als gesundheitsförderndes Heilmittel? Das verspricht dieses Rezept aus dem 12. Jahrhundert. Es geht auf die Seherin Hildegard von Bingen zurück. Man raspelt dafür die geviertelten rohen Quitten und Äpfel (ohne Kerngehäuse). Dann trennt man die Eier, schlägt die Dotter mit Butter und braunem Zucker schaumig, knetet danach Dinkelmehl und Backpulver ein. Anschließend werden die Apfel- und Quittenraspeln eingearbeitet. Zuletzt hebt man das steif geschlagene Eiweiß unter. Der Teig wird auf ein gefettetes und bemehltes Blech gestrichen und darf bei 180 Grad eine gute halbe Stunde backen.
Anmerkung: Auch wenn Backpulver und der heute gerne als Dekoration verwendete Puderzucker Hildegard so unbekannt gewesen sein dürften wie die kräftesparende Verwendung einer Küchenmaschine – den urigen Geschmack sollte das nicht beeinflussen.