Die Zierkürbisse sind da: Goldgelb, weiß, grün und gesprenkelt leuchten die Herbstboten in der warmen Septembersonne. Trauben und Äpfel locken als Obst oder Saft. Pilze, Kartoffeln und allerhand mehr wurden angeboten. Bei angenehmem Spätsommerwetter belebte sich der Markt gegen Mittag, nach extrem ruhigem Start am Morgen.
„Amelie mag Obst“, erklärte die Mutter. Da konnten beide aus dem Vollem schöpfen. Noch immer gab es Trauben in zahllosen Sorten, wie italienische Vittoria (ab 3,50 Euro), dazu Aprikosen und Pfirsiche (4,50 Euro), Susinen in Gelb und Rot (4,95 Euro) und vor allem Zwetschgen (zwischen 1,80 und 3,50 Euro). Einzeln suchte sich Benjamin eine Handvoll der Früchte zum Gleichessen aus – in Vorfreude auf den Zwetschgenkuchen, den die Oma ihm zum Schulanfang bäckt. Süß und genau richtig sind jetzt auch Charentais-Melonen (3,90 Euro) und Feigen (70 Cent, vier Stück 2 Euro). Dazu passen Ziegenfrischkäse (5,95 Euro) oder kleine Bouchon-Käse, geformt wie ein Korken (Stück 2,25 Euro).
Frühäpfel wie Deljonka und Gravensteiner (2,90 Euro) werden von haltbareren Jonagold, Boskop und Belepsch (3,20 Euro) abgelöst. Wieder im Angebot: Äpfel flüssig, als frisch gepresster Süßmost nämlich (Liter 2,50 Euro, plus 20 Cent Pfand), oder Apfelwein zum gleichen Preis. Bei schönem Wetter noch bis Ende Oktober kann man auf dem Samstagsmarkt das Keltern beobachten und sich eindecken. Auch Federweißer oder Roter Rauscher aus Pfälzer Trauben gehört zum Standsortiment (Liter 4,90 Euro). Und – sofern das Wetter mitspielt – Spessartpilze, gestern Pfifferlinge (2,90 Euro), krause Glucke und Herbsttrompeten (2,50 Euro).
Deftig und lecker
Inzwischen versorgen wieder beide Metzger ihre Kunden mit Fleisch und delikaten Wurstwaren. Der Mainfischer hatte Teichfische, wie Saiblinge, auch geräuchert (100 Gramm 2,30 Euro), erste Main-Zander (als Filet 4,50 Euro) und in der Nacht gebeizte Lachsseiten (4,60 Euro) dabei. Dicht umlagert war auch der Kartoffelstand am unteren Markt. “Offensichtlich gibt es Nachholbedarf nach unserm Urlaub“, freute sich der Händler; auch hier lösten haltbarere Annabelle und Berber (2,50 Euro das Kilo, 2,5 Kilo 6 Euro) die Frühkartoffeln ab.
Kürbisse, als essbare Hokkaidos (Kilo 2,90 Euro) oder als farbenfrohe Zierkürbisse, auch mit Schwanenhals oder als Bischofsmützen (zwischen 1 und 6 Euro) stehen für den nahen Herbst, wie auch ganze Heidelandschaften in Weiß- und Gelbgrün oder Lila (Topf 2,50 Euro).