Von schlicht bis edel: beste Auswahl zum Fest
„Ein Geschenk brauche ich noch“, sagt die Dame und ersteht einen prachtvollen Weihnachtsstrauß. Marktgänger – ob Notizzettel-Fans oder Spontan-Einkäufer – stehen Schlange und verlassen die Stände bepackt mit prallen Taschen. Kurz gesagt: Ein Markttag wie aus dem Bilderbuch, trotz der Nässe von oben.
Dafür waren die Händler seit längerem wieder mal komplett, und sie hatten gut aufgefahren. Gemüse in Riesenauswahl, von Basiswaren, Kürbisse (ab 1,80 Euro das Kilo), Kartoffeln (ab 1,50 Euro), Kohl (Rotkohl 2 Euro, Rosenkohl 2,95 bis 3,90 Euro), bis zum Besonderen für das Fest, darunter Artischocken (Stück 1,95 Euro), Grünspargel (Pfund 7,50 Euro) und Maronen (1 Euro die 100 Gramm) oder Kräuterseitlinge (2 Euro) und Romanesko (Kopf 3,50 bis 4 Euro). Die Auswahl an Tomaten erinnerte an den Sommer (San Marzano Kilo 6,95 Euro, Cocktails 12,95 Euro), ähnlich bei Kräutern (Rosmarin und Thymian 1,20 Euro), inklusive Grüner Soße (3,90 Euro). Feldsalat, der Liebling zu Weihnachten, lag meist bei 1,50 Euro die 100 Gramm, war aber auch für 1,20 bis 2,50 Euro zu haben.
Entgegen aller Ankündigungen wurden nun doch Bio-Gänse offeriert, einzelne Karpfen lagen bereit. Und wer kurzfristig eine Vielzahl von Gästen erwartet, konnte versuchen, sie mit einer 5,3 Kilo-Jungpute aus dem freien Verkauf zu verköstigen (Kilopreis 5,40 Euro). Delikate handgemachte Nudeltäschchen machen was her, gefüllt mit Steinpilzen, Lachs (100 Gramm 2,80 Euro) oder Trüffelcreme (3,10 Euro); zu erhalten auch ohne Reservierung
Erfreulicherweise hatten Samstagshändler ihren Verkaufstag vorgezogen. So war gestern Südtiroler Brett´l-Speck, Kaminwurzen und Salami von Hirsch und mehr zu haben. Zu bekannten Obstbränden hatte der Verkäufer auch Spessart-Kümmel und Kartoffelschnaps (15 Euro) aus Sommerkahl dabei. Lust auf „Ziegenkopf“ oder „Gewürzhexe“? Dahinter verbergen sich ein Allgäuer Ziegenbrie (4,75 Euro) und ein Käse im Würzkräutermantel (3,10 Euro).
Üppig die Auswahl beim Obst: Birnen kosteten 2,90 bis 3,30 Euro, Boskop-Äpfel 2,20 Euro. „Jetzt ist Orangenzeit“, warb ein Händler. Navel-Orangen, rosa Cara-Cara, dazu die ersten Blutorangen (3,90 Euro) belegten das. Dekoratives gesucht? Weihnachtsbäumchen, von hand- bis metergroß, farbenfrohe Weihnachtssterne und tatsächlich erste Primeln (1,50 Euro) dazu Glücksklee-Töpfchen (ab 2 Euro) standen bereit.
Achtung: Der Samstagsmarkt am Heiligen Abend endet bereits um 12 Uhr.
Rezept: Würzbirne mit Orange