Kartoffeln, Zander und viel mehr
Noch haben längst nicht alle Markthändler ihren Urlaub beendet. Andere mag der Regen abgeschreckt haben. Von den Kunden wurden die vielen Rückkehrer, darunter Kartoffelhändler, Mainfischer, Nudelfrau – und ihre mitgebrachten Waren – freudig willkommen geheißen.
„Kartoffeln kaufen wir nur hier auf dem Markt“, begeisterte sich das Aschaffenburger Ehepaar und ließ sich die Lieblingssorte Annabelle gleich sackweise einpacken, sogar für die Schwester aus Mittelfranken. Schließlich hatte der Händler einen ganzen Laster mit Pfälzer Knollen dabei. Die Kartoffeln fielen in diesem Jahr etwas kleiner aus und die Erntemenge geringer als im Vorjahr, hieß es. „Doch der Geschmack ist sehr gut“. Das Kilo Annabelle, Agria, Anuschka oder Leyla kostete 2 Euro (2,5 Kilo 4 Euro, 5 Kilo 7,50 Euro), Bio-Belana 2,50 Euro. Alle Sorten seien schon gut zu lagern.
Großes Hallo auch beim Mainfischer. Er hatte, bei Niedernberg im Netz gefangen, reichlich frischen Zander mitgebracht (ganz 100 Gramm 3,60 Euro, Filet 4,50 Euro), dazu Forellen (1,60 Euro) und diversen Räucherfisch (ab 2 Euro). Die wenigen Regentage wirkten hier wie ein Segen. „Mehr Wasser, gesunkene Wassertemperatur – da werden die Fische quirliger“, freute sich der Fachmann.
Frisch aus dem Urlaub, aber mitten im Geschäft, das galt auch für die italienische Bäckerin, die Ciabatta, Brot mit Oliven und Origano bereit hielt. Und das gefragteste, ein Sesambrot; gebacken mit Hartweizengries aus Catania (500 Gramm 2,90 Euro). Sollte ein Cornetto das Frühstück abrunden, hatte man die Wahl zwischen Hörnchen, ungefüllt (1,20 Euro), oder mit Vanillecreme (1,95 Euro). Freude herrschte am Nudelstand: „Ohne Sie musste ich meine Essenpläne umstellen“, verriet die Kundin und erstand vier Portionen Tagliatelle (100 Gramm 1,20 Euro). Vielleicht die passende Begleitung zu gebratenen Pfifferlingen (2,50 Euro die 100 Gramm) oder Steinpilzen (2,90 Euro)? Sie stammen aus Polen oder Rumänien. „Im Spessart ist es noch zu trocken, vielleicht in ein paar Tagen“, hoffte die Pilzsammlerin.
Sommergemüse, wie Zucchini, Fenchel und schöne Buschbohnen (alle 3,50 Euro im Kilo), dazu Salate (Kopf 1,50 Euro), sogar schon erster Rosenkohl (gleicher Preis), springen in die Bresche – und natürlich Kürbisse (Hokkaido Kilo 2,90 Euro). Auch Auberginen gab es reichlich, darunter rote Babyauberginen, die aussehen wie Tomaten (8,95 Euro) oder kleine längliche Schlangenauberginen (6,95 Euro). Beim Obst gab es zu Trauben (Kilo um die 3,90 Euro) und Zwetschgen (ab 2,50 Euro) süße Feigen (3 Stück 2 Euro) und frische Datteln (2 Euro die 100 Gramm); für den vollen Geschmack müssen sie erst glasig werden.
Rezept: leckerer Zucchinikuchen