Mit Obst und Salaten gegen die Hitze
Schatten gesucht – und zum Essen alles, was leicht ist und fruchtig schmeckt: Stein- und Zitrusfrüchte, Frühäpfel, dazu frische Salate und Kräuter. Zum Pläuschchen beim Marktgang sucht man kommentarlos den Schutz eines Sonnenschirms. Auch sonst kann man im Umgang mit Sommerhitze viel von den Südländern lernen.
Einen Container voller spanischer Wassermelonen, Stück für 4 Euro, hatte der Händler erstanden. Eine gute Wahl! Denn Melonen, am besten gut gekühlt, löschen den Durst und können als Zwischenmahlzeit das Mittagessen ersetzen. Der Marktpreis für Wassermelonen lag bei 2 bis 2,50 Euro das Kilo. Galia- und Charentais-Melonen kosteten 3,50 Euro. Sie schmecken vorzüglich im Obstsalat mit Stückchen von Kiwi (90 Cent), mit Erd- und Johannisbeeren (3 Euro) oder Schnitzen von Pfirsichen und Nektarinen (4,90 Euro). Das Fruchtfleisch, gemixt und mit Mineralwasser aufgegossen, ergibt einen erfrischenden Drink – der durch Zugabe von einem Zweig Minze, Melisse oder Rosmarin (Stock um die 3 Euro) noch gewinnt.
Keinesfalls fehlen dürfen Zitronen (unbehandelt Stück 70 Cent, im Angebot 2 Stück für 1 Euro) und Orangen. Sie kommen derzeit aus Südafrika, Kilo Saft-Orangen 2,50 Euro, Sommerclementinen 4,80 Euro. Eine Besonderheit sind die großen Amalfi-Zitronen (Stück 2 Euro). Die Früchte – Basis für den Likör Limoncello – haben ein besonderes Aroma, sogar die Schale ist essbar und nicht bitter.
Die hohen Temperaturen ließen in Italien Trauben reifen (Vittoria 3,50 bis 3,90 Euro) und in Deutschland Frühäpfel wie Julia, Colina und Delbarestival (Kilo 3,30 Euro). Sogar erste Williams-Birnen, noch grün und fest (Kilo 3,30 Euro) wurden gesichtet. Aus der Mainzer Gegend kamen kamen Bergpfirsiche (4,90 Euro). Es gab Reineclauden (4,90 bis 6,95 Euro), Mirabellen (6,90 Euro) und immer wieder Zwetschgen (Kilo 2,90 Euro). Großverbraucher nehmen gleich eine Kiste für 10 Euro.
Gurken und Tomaten in vielen Sorten, auch im bunten Sortenmix aus Gärtnerproduktion (Pfundschale 2,50 Euro), eignen sich für kalte Suppen, wie Gazpacho, oder Salate. Unersetzlich sind grüne Salate, zum Beispiel aus hessischem Eigenanbau: knackiger Romana, schnell geputzter Salanova oder Lollo und Eichblatt (1,50 Euro). Damit die Köpfe erntefrisch auf den Markt kommen, werden die Kulturen zweimal wöchentlich in den frühen Morgenstunden oder am Abend gewässert.
Auch im heimischen Garten darf nachgepflanzt werden. Die Gärtner hielten Setzlinge von Endivien, Blumenkohl, Mangold, Grünkohl und mehr bereit (Stück 30 Cent).
Rezept: Süditalienischer Zitronensalat