Alles für den gesunden Jahresbeginn
„Gesundheit, Glück und ein Lottogewinn“, wünscht der Gemüse-Verkäufer frohgemut seinen Kunden. Kurz nach Neujahr gehören ähnliche Scherze einfach zum guten Ton. Wenige Stände, die aber lebhaft frequentiert, so präsentierte sich der erste Mittwochsmarkt des Jahres. Vor allem nach Frischem und Grünem wurde gesucht.
Hier lugten Kohlrabiblätter, dort dicke Bündel Karottengrün aus dem Korb. Appetitlich leuchteten Wirsingköpfe (2,20 Euro) und Grünkohl (3 Euro), wenn sie die Sonne grade mal beschien. „Grünes kauft man bestem immer frisch“, wusste der Herr. So gingen Lauch (2,50 Euro) und Salate aller Art gut weg. Darunter waren riesige Endivien mit gelbem Herz aus Frankreich (2,50 Euro; kleiner 2 Euro), Kopf- und Eichblattsalate (1,80 Euro) und natürlich Feldsalat, als „Miltenberger Freilandsalat“ (1,60 Euro die 100 Gramm, sonst 1,20 Euro bis 1,50 Euro).
Wer im Neuen Jahr auch in der Küche Neues probieren möchte, war mit Pak Choi Kilo (4,90 Euro) gut bedient. Dieser Chinesische Senfkohl ist ähnlich vielseitig wie der verwandte Chinakohl (1,50 Euro), schmeckt aber pikanter. Er bringt Kalium und Vitamin A auf den Teller, etwa in bunten Salaten oder in „Ramen“, der scharfen japanischen Nudelsuppe. Die fleischigen weißen Stiele werden kurz angebraten, die grünen Blätter roh verwendet. „Bitte mit viel Grün“, bestellte die Dame auch ihre Fenchelknollen (2,40 Euro), „das sieht einfach besser aus in der Suppe“.
Die traditionelle Küche serviert bei Kälte gerne „Pichelsteiner“. Die Tüte mit Lauch, Wirsing, Sellerie, Karotten und Paprika (4,90 Euro), ergibt mit Gulasch einen deftigen Eintopf oder eine bunte Gemüsesuppe. Zum Suppenhuhn vom Geflügelstand (Kilo 6,10 Euro) passt das „Suppengrün“, Sellerie, Lauch, Karotten und Petersilienwurzeln oder -blätter (2 Euro).
Beim Obst fielen die ersten Tarocco-Orangen aus Sizilien auf (Kilo 2,90 Euro). Als „unbehandelt und süß“ beworben trugen sie zudem frische grüne Blätter. Der Apfelstand führte neu Apfel-Direktsaft in 5 Liter-Kartons (8 Euro), der nach dem Öffnen drei Monate haltbar sein soll.
Rezept: Ramen – Nudelsuppe auf japanisch